Mit circa 3.500 Wohneinheiten für rund 7.000 Bewohner, Flächen für Einzelhandel und Dienstleistungen sowie Grundschulen und Kindertagesstätten soll auf dem ehemaligen Gelände der EXPO 2000 im Norden von Hannover der neue Stadtteil „Kronsberg Süd“ entstehen.
Der Masterplan sieht eine Aufteilung des Quartiers in elf Baufelder vor. Für das Baufeld A11, welches den südöstlichen Abschluss des neuen Quartiers bildet und einem gigantischen Stadtteilpark vorgelagert ist, wurde 2019 ein nicht offener, einphasiger, hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb initiiert.
Der Entwurf sieht eine Blockrandbebauung aus sechs Mehrfamilienhäusern vor, die sich entlang des Parks erstrecken. Im Norden und Westen umschließen 20 Townhouses einen großzügigen Innenhof. Punktuell gesetzte Durchgänge geben das Innere des überwiegend gemeinschaftlich genutzten Hofes frei, der den Bewohnern ein vielfältiges Freizeitangebot bietet.
Zentrales Element der Landschaftsarchitektur sind mit Betonsteinen eingefasste Wasserläufe. Die Fassaden erscheinen in einem hellbeigen Klinkerstein, mit untergeordneten weißen Betonflächen und große Einschnitte mit hochwertigen dunklen Holztüren markieren die Hauseingänge der Mehrfamilienhäuser. Vorgelagerte Bänke laden zum Verweilen ein.
Während die viergeschossigen Wohnungsbauten durch Betongesimse sowie einer Kombination aus tiefen Loggien und Fenstern eine horizontale Ausrichtung haben, sind die Townhouses vertikal gegliedert. Durch die Verwendung einheitlicher Materialien entsteht ein harmonisches Gesamtbild.