Die Villa wurde vom Hamburger Kaufmann und Ratsherrn Carl Ferdinand Carstens 1876 als Villa Helene erbaut und heißt mit ca. 1.700 qm Nutzfläche seit 2001 Elblounge. Mit dem 16.000 qm großen Garten mit altem Baumbestand diente das Ensemble bis Herbst 2017 für Veranstaltungen. Von 2001 bis 2004 wurde die Villa in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz saniert, modernisiert und restauriert. Die alte Bausubstanz blieb erhalten, wurde aber um moderne Akzente ergänzt. Alte Holzfußböden wurden freigelegt, Kamine und Türen originalgetreu neu angefertigt, der Weinkeller restauriert und neue Räume und Suiten hinzugefügt.
Nach einem ersten intensiven Besuch des Hauses lag das Planungskonzept auf der Hand: Die Räume, die über ein Jahrhundert lang an Selbstständigkeit gewonnen hatten, sollten nicht in einem Kraftakt zusammengeschmiedet werden. Vielmehr sollte jeder einzelne Raum behutsam bezüglich seines Wesens analysiert und dessen Geist protegiert werden. Entsprechend wurde jeder der Räume individuell geplant und kann autark genutzt werden. Gleichzeitig funktionieren die Räume auch im Zusammenspiel – wie ein kleiner Kosmos, dem lebendigen Körper und seinen Sinnesorganen ähnlich: Herz, Auge, Kopf, Mund, Bauch. Diese Annäherung über die Sinneswahrnehmungen ermöglicht besondere Raumwahrnehmungen. Die Auswahl der Farben, Stoffe, Oberflächen, Stimmungen und Materialien unterstützt dieses Konzept und ordnet sich dabei gleichzeitig bescheiden dem imposanten Herrenhaus unter. Die Villa lässt sich Raum für Raum als Ganzes erleben und genießen. Denn diese Einheit in der Vielfalt bildet den wahren Genuss; in diesen Momenten hört man die Wände wunderbare Dinge flüstern.