Ursprünglich dem gemeindlichen Eigentum der Nutzung einer Kita vorbehalten, konnte der Bauherr das Grundstück nach freiwilliger Standortverlegung der Kita erwerben. Dem glücklichen Zustand geschuldet, dass alle angrenzenden Grundstücke ebenfalls im Eigentum des Bauherrn waren, konnte - trotz definierter Flurstücksgrenzen - eine kleine, aber wirkungsstarke Neuordnung und städtebauliche Optimierung der Verdichtung erfolgen.
Die Südwest-Ausrichtungen der Gebäudelängsseiten orientieren sich zum Bergedorfer Gehölz und bieten unverbaute Ausblicke ins Grüne. Den wirtschaftlichen Rahmen für das Projekt definierte die Vorgabe zur Realisierung von Mietwohnungsbau inklusive entsprechender Sozialeinbindung. Die Baukörper sind dreiseitig kubisch, glatt und schlicht gehalten, lediglich der Eingang ist durch eine sich eindrückende Wand betont.
Mit Licht, Leichtigkeit und Solidität spielend, variieren Balkone auf der vierten südwestlichen Gebäudeseite. Blickbeziehungen werden durch die Architektur geordnet und geführt, sodass Privatheit erzeugt wird. Im Inneren sind die Bauten als Zweispänner konzipiert, die radialen Treppenläufe wurden bei ausreichender Großzügigkeit wirtschaftlich optimiert.
Mit einzelnen Details jenseits sonst üblicher Standardlösungen für dieses Bausegment bietet das Gebäude eine hohe Lebensqualität für die Bewohner. Helle Farben prägen die Oberflächen der Außenwände: Das Vollstein-Verblendmauerwerk zeigt sich als fast weißer, vertikal rau gestrichener Klinker. Die Glasbrüstungen bestehen aus satiniertem Weißglas, akzentuiert durch dunkle Blechabdeckungen und scharfkantige Kunststofffenstern mit Aluminium-Deckschalen.